Technologieoffenheit und ganzheitlicher Ansatz
27 % des gesamten österreichischen Energieverbrauchs gehen auf das Konto des Gebäudesektors. Bei einer umfassenden Sanierung eines Einfamilienhauses sind durchschnittlich 10 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr an Einsparungen möglich. Das Potenzial, mit gezielten Sanierungsmaßnahmen den Energieverbrauch und den damit verbundenen CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist demnach enorm.
Europa: Renovierungswelle für umweltfreundlichere Gebäude, mehr Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen
Die Europäische Kommission hat in ihrem Klimazielplan 2030 vorgeschlagen, die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 % zu senken. Ein Schwerpunkt zur Beschleunigung ist die kostenwirksame Renovierung bestehender Gebäude. Dazu muss der Gebäudesektor als ganzheitliches Energiesystem betrachtet und Anreize und Rahmenbedingungen technologieneutral ausgestaltet werden.
Der FEEI vertritt Technologieanbieter, die über die entsprechenden Lösungen verfügen und setzt sich für die Aufnahme der Förderung von Investitionen zum effizienten Einsatz von Energie „wie alle Maßnahmen der thermisch-energetischen Sanierung von Gebäuden“ im Rahmen der UFG Novelle ein. Ebenso wird das verbindliche Vorsehen von rund 1/3 des Fördervolumens für Maßnahmen der intelligenten energetischen Gebäudesanierung (das entspricht dem CO2 Einsparungspotenzial durch intelligente Gebäudetechnologien) aus dem in den Erläuterungen für 2022 bis 2025 geplanten Fördervolumen von Euro 550 Mio gefordert, um neben der Erreichung der Klimaziele auch die notwendige Beschäftigung (Forschung und Entwicklung, Produktion/Dienstleistung) am Standort Österreich zu sichern.