Die letzten Jahre waren geprägt von etlichen und zum Teil bis heute bestehenden Herausforderungen wie etwa die globale Erwärmung, die Folgen der COVID-Pandemie oder geopolitische Verschiebungen mit massiven sicherheitspolitischen Implikationen. Die Folgen waren unter anderem steigende Energiepreise, eine langanhaltende Inflation, Lieferschwierigkeiten am globalen Markt und akuter Chipmangel. Die Krisen und ihre Folgen haben deutlich vor Augen geführt, wie zentral strategische Autonomie für die Sicherheit und Stabilität in Europa ist.
Mikroelektronik und die damit verbundene Software sind die Basis für eine Vielzahl systemrelevanter Anwendungen – von Handys, stabiler und nachhaltiger Energieversorgung über sichere Anwendungen im Gesundheitswesen, in der Kommunikation oder im Bereich Automotiv.
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist es gelungen, dass sich Österreich eine führende Rolle in Europa in der Halbleiterindustrie erarbeiten konnten. Im Bereich der elektronischen Bauelemente ist Österreich Europas Nummer 1 hinsichtlich Anteile an der Gesamtwertschöpfung, an der Gesamtbeschäftigung und an der unternehmerischen Forschung und Entwicklung. Um diese Spitzenposition nicht zu verlieren, braucht es die Stärkung bereits vorhandener Stärken sowie eine gesamteuropäische Strategie.
Der von der Europäischen Kommission verabschiedete European Chips Act hat zum Ziel, den Forschungs- und Technologiestandort Europa abzusichern und weiter auszubauen. Vonseiten der österreichischen Regierung gibt es ein klares Bekenntnis zur Aufstellung nationaler Mittel hinsichtlich Chips Act zur Unterstützung des österreichischen Wirtschaftsstandorts.
Weitere Informationen:
Positionspapier European Chips Act
FEEI’s position paper to the European Chips Act
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